Bis dato brachten Sie Ihre selbst gefertigen Duftkerzen auch so gut an den "Mann". Aber Ihnen ist klar geworden, dass eine professionelle Homepage her muss. Schließlich sind die Mitbewerber schon lange mit ihren Angeboten und Produkten erfolgreich online.
Der erste Schritt ist nicht ganz einfach und kann mitunter mühsam sein, denn wer soll der Webdesigner Ihres Vertrauens werden?
Die gute Nachricht ist, dass es mittlerweile Webdesigner und Agenturen wie Sand am Meer gibt. Die schlechte Nachricht ist jene, dass es dadurch nicht einfacher wird, den "guten" Webdesigner herauszufiltern.
Hier ein paar Punkte, die Ihnen die Qual der Wahl etwas erleichtert:
Google hilft bei der Suche
Geben Sie einfach in Ihrer bevorzugten Suchmaschine das Wort "Webdesign" und Ihren Heimatort ein. Jene Agenturen, die weit vorne gelistet werden, sind schon mal vielversprechend. Denn immerhin verstehen diese Webworker ihre Arbeit hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung.
Das ist schon mal ein wichtiges Indiz, sich diese Webagenturen genauer anzuschauen. Noch besser wird es, wenn Ihnen deren Internetauftritte gefallen und Ihnen die bereitgestellten Informationen zusagen.
Nicht die Katze im Sack kaufen
Besuchen Sie die Websites, die in den Referenzen angeben sind. Erwecken diese Weblösungen positive Emotionen? Gefällt Ihnen der Arbeitsstil?
Hilfreich kann auch sein, die Kundenmeinungen zu lesen. Dabei ist aber ein wenig Skepsis angesagt, denn nicht immer handelt es sich dabei um echte Rezensionen. Achten Sie auf den Schreibstil der Kunden, dieser ist normalerweise nicht so fachgerecht wie jener der Agentur.
Wenn es bis hier gut verlaufen ist, dann lohnt es sich auf alle Fälle, die Leistungen und Preise genauer unter die Lupe zu nehmen.
Günstig ist nicht billig
Lassen Sie sich keinesfalls von Preisschleuderei blenden. Gute Arbeit kostet nun mal etwas Geld, denn auch der Kühlschrank eines Webdesigners füllt sich nicht von alleine.
Wenn die so schmackhaft gepriesenen Leistungen extrem billig sind, dann sollten die Alarmglocken läuten. Meistens verwenden diese Agenturen nur Standardtemplates, die nicht einmal selber erstellt wurden. Von der katastrophalen technischen Umsetzung mal ganz abgesehen. Eine weitere große Gefahr ist, dass es diese Webagentur vielleicht gar nicht mehr lange geben wird und Sie vielleicht schon eine Anzahlung geleistet haben. Im schlimmsten Fall erhalten Sie kein Geld zurück und müssen sich eine neue Agentur suchen. Seien wir mal ehrlich, keiner hat eine Freude, hinter einem "Pfusch" nachzuarbeiten.
Das heißt aber nicht, dass der Kunde überteuerte Preise zahlen muss. Ein Vergleich der Preise unter Berücksichtigung der beinhaltenden Leistungen zahlt sich auf alle Fälle aus. Ein Glücksfall wäre, wenn die Webagentur bereit ist, einen Fixpreis zu vereinbaren. Dadurch hat der Kunde immer den vollen Kostenüberblick.
Ein wichtiger Punkt wäre auch, ob auch unentgeltiche Zusatzleistungen angeboten werden - etwa Informationen über einen Newsletter, damit die Kunden immer auf dem Laufenden sind. Das kann wichtig sein, wenn sich zum Beispiel gesetzliche Bestimmungen ändern.
Trauen Sie sich "Nein" zu sagen
Was tun, wenn Ihnen das Konzept des Webdesigners nicht gefällt?
Reden Sie nicht lange um den Brei herum. Sagen Sie der Agentur klar und deutlich, was Sie geändert haben wollen. Nur so kann ein Webdesigner sich in Ihre Lage versetzen und auf die Wünsche genau eingehen.
Sie brauchen dabei auch kein schlechtes Gewissen haben. Es ist eine geschäftliche Beziehung und keine Freundschaft, obwohl eine Sympathie für das Gegenüber immer ein Vorteil ist. Wenn Sie bei jeder Besprechung mit ihrem Webworker ein ungutes Gefühl haben oder sogar Bauchschmerzen bekommen, dann ist er wahrscheinlich nicht der Richtige und Sie sagen besser "Nein" und fangen von vorne an.
Ich hoffe, Ihnen die Suche nach dem Webdesigner Ihres Vertrauens ein wenig erleichtert zu haben - viel Erfolg.